Seit Jahrhunderten ist die heilende Kraft von rohem fermentierten Gemüse auf der ganzen Welt bekannt.
Das fermentierte Gemüse ist länger haltbar und besser verdaulich noch dazu. Diese Konservierung ist einfach, günstig und jederzeit machbar, denn was man braucht, ist nur Gemüse und Salz (eventuell auch ein wenig Wasser). Welche Gemüseart kann fermentiert werden? Im Prinzip jede Art, wobei die festeren Sorten wie Karotte, Rote Beete, Sellerie und alle Kohlgemüsen sind die besten Kandidaten.
Das Sauerkraut, Salzgurken, Kimchi oder Kwas sind wohl die bekanntesten Beispiele, wie lecker kann das Fermentiertes schmecken. Der natürliche Gärungsprozess aktiviert Mikroorganismen (Bakterien, Hefen und Pilzen), der eigene Saft des Gemüses tritt heraus und vermengt sich mit dem Salz. Die Milchsäure aus Stärke und Zucker konserviert das Gemüse und verleiht den Zutaten noch wunderbaren Geschmack dazu. Eine unendliche Vielfalt an Speisen kann mit fermentiertem Gemüse vorbereitet und serviert werden. Ich persönlich liebe, einen Esslöffel vom nativen Olivenöl extra beizumischen und pur genießen.
REZEPT
FERMENTIERTES GEMÜSE
Zutaten:
Chinakohl
Karotten
Rote Beete
Weißkohl
Ingwer
Kurkuma frisch oder als Pulver
Knoblauch
naturbelassenes (hochwertiges) Salz (pro 1 kg Gemüse 20 g Salz)
Behälter mi Deckel
Zubereitung:
- Gläser sauber waschen.
- Gemüse raspeln, je kleiner das Gemüse ist, desto schneller fermentiert es.
- Nach eigenem Geschmack die Gemüsesorten vermischen.
- Alle Zutaten abwiegen und berechnen, wie viel Salz notwendig ist. Hier gilt 20 g Salz pro 1 Kilo Gemüse.
- Salz hinzufügen und mit Gemüse sehr gut vermengen, bis der Saft austritt.
- Sterile Behälter mit Gemüse so befüllen, dass es kaum Zwischenräume gibt. Richtig kräftig ins Glas stampfen!
- Gemüse soll komplett mit dem Saft bedeckt sein. Eventuell mit einem Stein beschwerten.
- Behälter NICHT luftdicht schließen, damit die entstehende Luft entweichen kann.
- Für die nächste Zeit von 5-10 Tagen bei Raumtemperatur aufbewahren.
- Später in einem kühleren Raum lagern.